Geschichte
Typisches Merkmal der Kompaktklasse ist ein Schrägheck und eine Heckklappe, über die auch der Innenraum beladbar ist. Meist ist die Rückbank umklappbar, um sperriges Gut transportieren zu können. Die Heckklappe zum Innenraum ist der Grund für die Bezeichnung Drei- oder Fünftürer.
Ein früher Vertreter dieser Bauart (jedoch in der Mittelklasse angesiedelt) ist der 1965 vorgestellte Renault 16, noch mit längs eingebautem Frontmotor. Der Simca 1100 von 1967 hatte den Frontmotor quer eingebaut und damit die bis heute übliche kompaktere Bauweise. Als eigene Klasse etablierte sich die Bauart jedoch erst mit dem VW Golf I 1974.
Im Verhältnis zur Masse des Autos sind die Motoren oft durchaus leistungsstark, was Kompaktklassewagen für Fahrer interessant macht, die „sportliches“ Fahren mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis verbinden wollen.
Weil viele Fahrzeuge im Laufe der Zeit immer größer und stärker motorisiert werden, stellt die folgende Beschreibung der Kompaktklasse eine Momentaufnahme dar. Die Länge der Fahrzeuge beträgt (Stand: 2009) zwischen 4,15 und 4,50 Meter. Neuwagen der Klasse werden größtenteils zwischen 12.000 und 24.000 Euro gehandelt. Preislicher Rekordhalter ist aktuell das BMW 135i Cabriolet, das laut Liste in der Grundausstattung 44.850 Euro kostet.