Kevin - Weltuntergang
 
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Als Weltuntergang wird allgemein ein natürlich auftretendes oder künstlich herbeigeführtes Ereignis bezeichnet, das die Menschheit, den Planeten Erde oder das Universum insgesamt vernichtet oder zumindest die herrschenden oder ansonsten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Lebens- und Begleitumstände massiv und desaströs zum Negativen verändert.

Inhaltsverzeichnis

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Mehrdeutigkeit des Begriffs [Bearbeiten]

Die Vorstellung vom Weltuntergang zielt auf ein zeitliches, zukünftiges Ereignis, während das Ende der Welt auch einen geografischen Endpunkt meinen kann. Der Weltuntergang als vorhergesehener finaler Zeitabschnitt im Rahmen religiöser Heilserwartungen ist die Endzeit. Die mythologische Darstellung der Angst vor dem Weltuntergang ist die Apokalypse.

Im weiteren Sinne sind Weltuntergangsszenarien auch solche, die „nur“ das „Auslöschen“ des größten Teils der Menschheit und ihrer Lebensumgebung, etwa durch Kriege mit Massenvernichtungswaffen, gehäuftes Auftreten von Seuchen in Form von Pandemien, oder Umweltzerstörung mit der Folge weltweiter Hungersnöte und Verteilungskriegen beschreiben. Solche Szenarien beruhen auf realen Gefahren, die oft von mythologischen Überlieferungen inspiriert sind, manchmal jedoch nur auf Verschwörungstheorien.[1]

Geschichte [Bearbeiten]

Weltuntergangsprophezeiungen gab es schon in der Antike. Weltuntergänge wurden sowohl von Philosophen als auch von religiösen Gruppen vorhergesagt. Solche Prophezeiungen waren im Mittelalter sehr verbreitet und wurden mathematisch festzulegen versucht.

Heutzutage werden Weltuntergangsvorstellungen hauptsächlich mit religiösen Gruppen in Verbindung gebracht, sie werden jedoch auch von Ökonomen und Philosophen diskutiert (Eschatologie).

Wahrscheinlichkeiten und Berechnungen [Bearbeiten]

Wissenschaftler versuchen, die Wahrscheinlichkeiten für ein Ende der Menschheit anhand einer Analyse der bestehenden Risiken zu beziffern. Viele dieser Schätzungen sind aber umstritten, beispielsweise die populärwissenschaftlichen Zahlen von Martin Rees.

Nach einer Überlegung des Astronomen J. Richard Gott und anderen spricht die Wahrscheinlichkeitsrechnung bereits ohne Analyse der Risiken gegen ein langfristiges Überleben der Menschheit auf einem Niveau von mehreren Milliarden Individuen. Diese äußerst umstrittene Überlegung wird als "Doomsday-Argument" bezeichnet. Dazu betrachte man alle Menschen, die jemals gelebt haben werden, und stellt sie in einer Reihe auf und zwar in gleichmäßigem Abstand und in der Reihenfolge ihrer Geburt. An welcher Stelle der Reihe relativ zur Gesamtlänge wir uns befinden ist völlig unbekannt. Nach den Regeln der Statistik ist damit jede Stelle gleich wahrscheinlich. Insbesondere beträgt die Wahrscheinlichkeit, sich beispielsweise im ersten Fünf-Prozent-Intervall zu befinden nur fünf Prozent. Man schätzt die Anzahl der Menschen, die vor uns gelebt haben, auf etwa 100 Milliarden. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach uns noch mehr als 1.900 Milliarden geboren werden, beträgt damit nur 5 Prozent, denn das ist genau dann der Fall, wenn wir uns im ersten 5-Prozent-Intervall befinden. Selbst bei der gegenwärtigen Geburtenrate von etwa 250 Millionen pro Jahr entspricht das aber einem Zeitraum von nur wenigen Tausend Jahren. Eine Existenz auf dem derzeitigen Niveau oder darüber für Tausende oder gar Millionen von Jahren kann damit nicht als wahrscheinlich angesehen werden.[2]

Weltuntergangsszenarien [Bearbeiten]

Naturwissenschaftlich beschreibbare Szenarien [Bearbeiten]

  • Vulkanausbruch mit VEI-Stärke 7 oder 8.
    Der Yellowstone gilt als Supervulkan und bricht alle 600.000 bis 700.000 Jahre aus, durch die großen Rauch- und Aschemengen in der Atmosphäre sinkt die Temperatur der Erde stark ab und der größte Teil der Tier- und Pflanzenwelt geht zugrunde.
  • Einschlag eines ausreichend großen Kometen oder Asteroiden.
    Hier gibt es Anstrengungen, in ein paar Jahrzehnten so weit zu sein, dass man einen eventuellen Einschlag früh genug voraussehen und dementsprechend Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Die Entfernungen der sonnennächsten Sterne in einem Zeitraum von 20.000 Jahren in der Vergangenheit bis 80.000 Jahre in die Zukunft.
  • Kollision mit oder zumindest grobe Bahnstörung durch einen nahe vorbeifliegenden, anderen Stern.
    Das Sonnensystem bewegt sich anscheinend auf einer recht stabilen Bahn um den Mittelpunkt der Milchstraße. Es gibt aber immer einzelne Ausreißer, die ihrerseits durch externe Effekte aus ihrer Bahn geworfen werden können. Die Wahrscheinlichkeit für solche Begegnungen wird noch größer, wenn der Andromedanebel in zwei[3] bis zehn Milliarden Jahren mit der Milchstraße kollidiert. Eine grobe Einschätzung vermittelt die Abbildung mit den Distanzen zu den sonnennächsten Sternen in geschichtlicher Zeit.
  • Supernova in nächster Nähe.
    Bei einer Nova werden riesige Strahlenmengen abgegeben, die bis zu einem gewissen Abstand durchaus zerstörerisch wirken können. Aufgrund der verschiedenen Nova-Mechanismen gibt es keinen festen Zahlenwert für einen sicheren Abstand.
  • Gammablitz (Gamma Ray Burst), der die Erde direkt trifft.
    So ein Ereignis kann sogar von einer Entfernung von mehreren tausend Lichtjahren das gesamte Leben auf der Erde auslöschen. Dies steht jedoch unter der Einschränkung, dass die Energie in einem engen Kegel abgestrahlt wird und dieser zufällig direkt auf die Erde gerichtet sein muss. Aufgrund der geringen Dauer eines Gammablitzes (wenige Sekunden bis einige Minuten) wäre von der direkten Strahlungseinwirkung nur eine Seite der Erde betroffen.
  • Die Entwicklung unserer Sonne zu einem Roten Riesen.
    Bisher wurde eine Zeitspanne von ca. 4 Milliarden Jahre geschätzt, bis die Sonne ein solches Stadium erreicht hätte. Aktuellere Rechnungen[4] legen aber nahe, dass die Sonne schon vorher ihre Strahlkraft langsam, aber kontinuierlich steigern wird, so dass in ca. 1 Milliarde Jahren aufgrund der Hitze kein (höheres) Leben auf der Erde mehr möglich sein wird.
  • Selbstausgelöste Effekte der Globalen Erwärmung.

Science-Fiction-Szenarien [Bearbeiten]

Religiöse Szenarien [Bearbeiten]

Mythologische, literarische Szenarien [Bearbeiten]

Verarbeitung in der Kunst [Bearbeiten]

Musik [Bearbeiten]

Im Jahr 1954 wurde das Lied „Am 30. Mai ist der Weltuntergang“ vom Golgowski-Quartett zu einem Nummer-1-Hit in Deutschland. Es war eine parodistische Würdigung einer damals einigen Presserummel verursachenden Prophezeiung.

Das Lied Der Weltuntergang des Liedermachers Franz Hohler beschreibt, wie in unserer heutigen Welt das Aussterben einer einzigen Käferart ausreichen könnte, um den Weltuntergang herbeizuführen; nämlich, indem auf mehreren Ebenen der sprichwörtliche Tropfen genügt, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Die Schlussfolgerung Hohlers war: "… ich selber habe mich anders besonnen, ich bin sicher, der Weltuntergang, meine Damen und Herren, hat schon begonnen." Dieses Lied, das er bereits 1974 geschrieben hatte, wurde 1997 zum Preislied der Liederbestenliste gekürt. Auch unzählige zeitgenössische Death-, Thrash- und Black-Metal-Bands befassen sich mit dem Thema Weltuntergang in verschiedensten Varianten.

Literatur [Bearbeiten]

Die Kurzgeschichte Die sieben letzten Tage der Erde von Jörg Zink beschreibt eindrücklich ein Weltuntergangsszenario, welches komplementär zur Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments angelegt ist. Das bekannteste Gedicht des Expressionisten Jakob van Hoddis, Weltende, behandelte 1911 ironisch ein Untergangsszenario.

Bildende Kunst [Bearbeiten]

Johannes Schreiter gestaltete im Ulmer Münster 2001 ein großes Glasfenster zum Thema "Weltgefährdung". Dieses "Weltgefährdungsfenster" thematisiert die moderne Option eines Weltuntergangs dadurch, dass Menschen den künftigen Bestand der Erde in Gefahr gebracht haben.

Film [Bearbeiten]

Ganze Filmgenres – vor allem aus dem Science-Fiction-Bereich – beschäftigen sich mit drohenden Apokalypsen, deren Bekämpfung (beispielsweise durch Atomraketen gegen anfliegende Kometen) und der Zeit danach, in der typischerweise wenige Menschen durch eine zerstörte Welt irren und nur noch niederste Instinkte herrschen, wie in Mad Max oder Waterworld. Die Apokalypse wird dabei teilweise auch durch Aliens herbeigeführt.

Siehe auch [Bearbeiten]

Literatur [Bearbeiten]

  • Maarten Keulemans : Exit Mundi: Die besten Weltuntergänge. Deutscher Taschenbuch Verlag; 2010; ISBN 9783423346177

Weblinks [Bearbeiten]

 

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1. Siehe das Kapitel „Pralaya – Ragnarök“ in Claus Dettelbacher (2008), Im Maulbeerhain: Die Lehre von den 4 Weltzeitaltern: Einführung in die Spuren der zyklischen Zeit. Rezeption, Schnittstellen, Geschichtsphilosophie - mit ständiger Rücksicht auf Julius Evola. BoD, Norderstedt, ISBN 978-3-8370-6253-3, S. 61–68 (Erweiterte Diplomarbeit an der Universität Wien).
  2. J. R. Gott: Implications of the Copernican principle for our future prospects. In: Nature. Bd. 363, 1993, S. 315–319
  3. http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,599560,00.html SPIEGEL-ONLINE-Artikel zu neuen Berechnungen der Größe der Milchstraße
  4. C. Bounama, W. v. Bloh, S. Franck; Spektrum der Wissenschaft, 10/2004, S. 52

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